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das magazine n. 4/2018

Und was bleibt?

Unsere neueste Ausgabe ist jetzt im Netz. Und was bleibt? Die Bewegung ist in 2018 eine Herbst der Solidarität aufgegangen die in der Unteilbar Demo in Berlin mit eine Viertel Millionen Menschen ihrer bisherige Höhepunkt erlebte. Und was bleibt für unsere Team.


Wir haben über die Geschichte der Kämpfe der Geflüchteten und ihrer Unterstützer berichtet, durch ihre eigene Bilder und Wörter: Von die Aktivisten der Besetzungen in der Oranienstrasse und Ohlauerstrasse in Berlin, über eine Medienkritische Betrachtung der Darstellung von Geflüchteten nach das oben erklärte Ende der Willkommensstruktur, bis hin zum neuen erwachsen eine bundesweite Solidaritätsbewegung für 'Unity' von unten.


Wir werden weitermachen, mit unsere Neugegrundeten Film X Crew die der Arbeit von Aldnia Doara nachhaltig fortsetzen wird. Mach mit und wird sichtbar. Die Welt  dreht sich. Wir drehen mit.

Inhalt

Ein Kampf für Solidarität

AUFRUF 2018: UNITED AGAINST RACISM

INFOGRAPHIC CARNIVAL: 2016, 2017 UND 2018

Festival of the Opressed:

Racism, Reistance and the carnevalesque

 

Heimat deine schnauze!

"theater x" und

"community carnival berlin" truck


 

Völkisch , hört sich die Signale!

 
Credits
video

„Die Idee von der Parade oder der Idee von der Zusammenkommen dieser Netzwerk ist entstanden,

weil viele von uns gesagt haben: Wir sind tagtäglich lokal aktive, wir sind aktive jeden tag  in Solidarität mit  Menschen die diskriminiert werden, die isoliert leben müssen, und die von Rassismus betroffen sind und dieses müssen wir einfach auf die Straße tragen und zwar sichtbar machen.

Wir müssen die Unsichtbare Kämpfe die ja aber tagtäglich stattfinden sichtbar machen.

Wir sind viel mehr als wir denken. Wir sind nur an bestimmte Orten nicht sichtbar und das müssen wir auf die Straße tragen und dieses Bild das existiert müssen wir vertreten in der Öffentlichkeit um diese Rassismus etwas entgegenzusetzen.“

 

Newroz Duman, Sprecherin des Netzwerks We'll Come United

Aufruf

GEGEN ABSCHIEBUNG, AUSGRENZUNG UND RECHTE HETZE
FÜR BEWEGUNGSFREIHEIT UND GLEICHE RECHTE FÜR ALLE!

Der 29. September 2018 ist schon jetzt der schönste Tag des Jahres. Er wird unser Tag. Wir sind viele, wir sind verschieden und wir kämpfen jeden Tag vor unserer Haustür. Im September kommen wir alle zusammen. Wir kommen nach Hamburg, mit Autos, Zügen und Bussen. Aus Dörfern und Städten, aus Lagern und Camps, von Willkommensinitiativen und Hilfsorganisationen, von Baustellen, Schulen und Unis. Mit Lautsprecherwägen, Performances, Texten, Musik und Karneval verjagen wir die Kälte, den Rassismus, die Herzlosigkeit aus den Straßen der Stadt. Gemeinsam zeichnen wir ein Bild auf der Straße: das Bild unserer Freundschaft, das Bild eines solidarischen, vielfältigen und angstfreien Lebens. Wenn wir uns bewegen, bewegt sich die Welt!

Aufruf zur antirassistischen Parade in Hamburg, 29. September 2018

UNITED AGAINST RACISM

INFOGRAPHC
INFOGRAPHIC CARNIVAL

ca. 10.000 Menschen

19 TRUCKS

We'll come United
CommUnity Carnival
We'll come United Parade
20. MÄRZ 2016
SOLIDARITY
WILL WIN!
29. SEPTEMBER 2018

BERLIN

16. SEPTEMBER 2017
Carnival al lajiìn Al-lajiàat

BERLIN

ca. 7.000 Menschen

7 TRUCKS

HAMBURG

ca. 30.000 Menschen

30 TRUCKS

Festival of the Opressed:

Racism, Reistance and the carnevalesque

According to Michail Bachtin, (Russian philosopher and literary critic,1895 – 1975), carnival is a popular ancient heritage where art and life meet, intermingle and unite. It's a collectively performed play, allowing moments of intense exaggeration and grotesqueness. Blurring borders between actors and spectators, it reveals a rich variety of voices that join to deny tradition, disobey rank, and stimulate real human exchange. Rather than being isolated atoms our bodies are part of a constantly developing and expanding collective participating 'in the potentiality of another world’.
Carnival is a celebration of social life as it could be, not as a thought but the expression of a 'second life', releasing subdued creativity, independent of ruling ideas, lived out live and direct in the unity of material bodily beings. It festively exposes the present system as transitory, exchangable and attached with a sell-by date.
Bachtin rediscovered the carnevalesque in the literature and drama of the great modern story tellers. The carnevalesque here too is polyphonic, it has many voices. And many languages. It is when and where the:  
'Languages of heteroglossia, like mirrors that face each other, each of which in its own way reflects a little piece, a tiny corner of the world, force us to guess at and grasp behind their inter-reflecting aspects for a world that is broader, more multi-levelled and multi-horizoned than would be available to one language, one mirror.'

 

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Foto: Dario J. Laganà (Berlin,2016)
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Foto: Dario J. Laganà (Berlin,2016)
FESTIVAL

In fact the author's voice becomes only one of many, it does not dominate in monologue, it is part of a dialogue, a debate. The carnivalesque promotes a culture of laughter from below directed at those in power and privilege. It is an unofficial underground culture, with a popular tradition that makes grotesque fun of, inverts, subverts and usurps the established.
The grotesque, according to Bakhtin,
"discloses the potentiality of an entirely different world, of another order, another way of life. It leads man out of the confines of the apparent (false) unity, of the indisputable and stable"

Mimicry and mockery of the higher orders has determined the form and content of much of carnival in the Carribean. The Nottig Hill Carnival in London was born out of the resistance against racist riots in the 50's. And the Nazi threat in the 70's in England was beaten off by a combination of Rock against Racism Carnivals uniting reggae and punk, and black people with dissaffected white working class youth, (celebrating this with the chant: We are black,  we are white, together we are dynamite!) and direct confrontation.


 

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Foto:Rasadauto (Berlin,2017)
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Foto:Rasadauto (Berlin,2017)

We want to put this spirit of protest and rebellion back into street carnival and rediscover the carnevalesque in our streets, our protests and our movement. This means demonstrating for our political demands against a hostile state and a right wing threat. It also means celebrating our unity against their attempts to divide and rule us.

 

heimat
Fotos: Fabrizio Dal Vera

Völkisch, hört sich die Signale!

Wacht auf, Antifaschisten diese Erde,


die stets man noch zum Schweigen bringt


Die Rechte Bewegung schafft aus Angst ein Volkes Herde


die mit Macht um den Durchbruch dringt.


Reinen Tisch macht sie mit ihren Gegner,


Herr der Sklaven, sie wacht wieder auf!


Ein nichts zu sein, trägt sie nicht mehr länger


Alles zu werden, nimmt sie alles im Kauf!



 

Völkisch , hört sich die Signale!


Bis zum letzten Affekt


Das Völkische nationale


bekämpft das Menschenrecht.



Da rettet uns nur ein stärk'res Wesen,


ein Medien Gott, ein ver-Führer, ein Volkstribun.


Weil uns aus ihren Elend erlösen


können wir doch nicht selber tun!


Volkes Hort, die echte Rechte,


Deutsches Wort, der völkische Pflicht! 


Unmündig macht man uns und zur Knechte,


den Schmach so dulden müssen wir auf länger Sicht!

Völkisch , hört sich die Signale!


Bis zum letzten Affekt


Das Völkische nationale


bekämpft das Menschenrecht.



In Stadt, Land und Bund, wir Arbeitsleute,


haben nicht die stärkste der Partei'n


Die Müßiggänger schieben unser sorgen beiseite:


``Die Welt könnte doch schlimmer sein!


Derweil ein Flut der Hass überschwemmt unsere Strassen,


Die 'anderen' sind die braunen Geiern Fraß!


Dann wenn sie alle Widerstand vertrieben haben


scheint die schwarze Sonne ohn' Unterlass!


Völkisch, hört sich die Signale!


Bis zum letzten Affekt


Das Völkische nationale
bekämpft das Menschenrecht.


(Amer)


 

Heimat deine Schnauze!

Wir haben Seehofers Heimatpropagandamaschine gekapert und bauen sie während der Parade zu einer Solidaritätsmaschine um:
Gegen das Wiedererstarken rechter, nationalistischer Heimatphantasien! Gegen rassistische Hetze von oben und jede Form rassistischer Gewalt! Gegen die Kriminalisierung solidarischer Organisierung in Deutschland und Europa #FREESARA!

Heimat deine Schnauze! Solidarity will win!

(text: Nils, Theater X)

volkisch
CREDITS

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Aldnia Doara ist ein Koproduktionsprojekt des Bündnisses für Kultur:

Joliba e.V., Nijinski Arts Internacional e.V. und Free Kashmir e.V.

mit Theater X und Film X Collective

gefördert aus Mitteln des Programms "Kultur macht stark"

in Zusammenarbeit mit Türkische Gemeinde in Deutschland e.V./Mein Land – Zeit für Zukunft.

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